Neuigkeiten, Nachteile und Veranstaltungen |Science-Fiction-Club Deutschland eV

2022-09-10 13:10:22 By : Ms. Eva Wang

Hier findet man Neuigkeiten aus der Welt des Science Fiction Clubs Deutschland e.V., sowie den aktuellen Convention-Kalender für das Jahr 2022 (und 2023), der in Kooperation mit Alien Souvenirs und dem Science Fiction Treff Darmstadt zusammengetragen wurde. Genrebezogene Pressemitteilungen für diese Rubrik können gerne an den Webmaster (roger.murmann [at] sfcd.eu) geschickt werden.

Die digitale Mobilität der Zukunft stellt uns vor große gesellschaftliche Herausforderungen. Sie erfordert gemeinsame Schritte aufseiten von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft – aber auch die Unterstützung und innovative, unkonventionelle Ideen aktiver Bürgerinnen und Bürger. 

Der Deutscher Mobilitätspreis (DMP) des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) möchte Mobilität mit Daten und Menschen voranbringen, indem er die Potenziale der Digitalisierung und das Engagement von Mobilitätsgestaltenden, die aktuelle Herausforderungen meistern und dabei heute schon an morgen denken, aktiviert.

Noch bis zum 31. August läuft die Einreichungsfrist des DMP 2022. Es werden innovative Projekte von Bürgerinnen und Bürgern, Gründerinnen und Gründern, Entwicklerinnen und Entwicklern, Expertinnen und Experten sowie herausragende Persönlichkeiten gesucht, welche die Zukunft der Mobilität neu denken und gestalten. 

Projektideen können in neun Kategorien eingereicht werden: Gesucht werden Best Practices, datengetriebene Ansätze, und Innovationen, die Veränderungen in der Mobilität bewirken und den Wissenstransfer stärken. Aber auch Kunstprojekte, Science Fiction Ideen oder Projekte von jungen Menschen können eingereicht oder nominiert werden. Zudem werden herausragende Mobilitätspersönlichkeiten ausgezeichnet, ebenso wie ein internationales Projekt, das Vorbildcharakter für Deutschland hat.

Alle Informationen und die Möglichkeiten der Einreichung sind hier zu finden: https://mobilitaetspreis.de/bewerben-nominieren

(Quelle: Bundesministerium für digitales und Verkehr)

Einigen wird vielleicht aufgefallen sein, dass sich das optische Erscheinungsbild unserer Homepage verändert hat. Statt wie bisher irgendein unbekanntes Stockfoto zu nutzen, bei dem noch dazu die Bildrechte unklar sind, bildet ab sofort eine Grafik des bekannten Künstlers und Illustrators Timo Kümmel den Hintergrund dieser Seite. Das Motiv bildet gleichzeitig auch den Header unserer Facebook-Seite.

Wir danken Timo ganz herzlich für die Erlaubnis, eine seiner Grafiken nutzen zu können. Mehr dazu hier: https://timokuemmel.wordpress.com/2022/07/31/science-fiction-club-deutschland/

Doch wer ist eigentlich Timo Kümmel?

Timo Kümmel erlag von Kindesbeinen an der Sehnsucht nach anderen Welten und seiner Liebe zur phantastischen Literatur. Er absolvierte die Fachoberschule Gestaltung, eine schulische Ausbildung zum Holzbildhauer und studierte zwei Jahre lang Freie Malerei und Grafik, bevor er sich als freiberuflicher Künstler und Illustrator selbständig machte. Zahlreiche Buchcover und Illustrationen entstammen seiner Schmiede und irrlichtern durch das ganze Spektrum der Phantastik.

2011 und 2015 wurde er mit dem Kurd Laßwitz Preis für die beste Science Fiction-Graphik ausgezeichnet, 2018 mit dem Vincent Preis für die beste Horror-Graphik sowie dem Temporamores-Award für seinen Bildband VORSEHUNG.

Mehr über den Künstler und stets aktuelle Informationen zu seinen Projekten und Veröffentlichungen finden sich unter www.timokuemmel.wordpress.com sowie auf Facebook und Instagram.

Das Komitee zur Vergabe des Deutschen Science-Fiction-Preises (DSFP) freut sich, die Preisträger für den DSFP 2022 bekanntzugeben. Für den DSFP 2022 sind alle im Original in deutscher Sprache im Jahr 2021 erstmals in gedruckter Form erschienenen Texte des Literaturgenres Science-Fiction relevant.

Der Deutsche Science-Fiction-Preis 2022 wird auf dem SchlossCon 3 (19.–21. August 2022), dem diesjährigen JahresCon des Science Fiction Club Deutschland e. V., in Schwerin (CAT Campus am Turm, Hamburger Allee 124, 19063 Schwerin) verliehen. Der DSFP ist mit 1.000 Euro je Kategorie dotiert.

Das Komitee beglückwünscht die Prämierten und Platzierten zu ihrem Erfolg und bedankt sich bei den Herausgebenden und Lektorierenden sowie den Verlagen für die Unterstützung der deutschsprachigen Science-Fiction. Besonderer Dank gilt den Literaturschaffenden und Verlagen, die die Arbeit des Komitees durch Überlassung von Leseexemplaren unterstützt haben.

Der Deutsche Science-Fiction-Preis 2022 für die beste Kurzgeschichte geht an: »Utopie27« von Aiki Mira, erschienen in »Am Anfang war das Bild«, herausgegeben von Uli Bendick, Aiki Mira und Mario Franke, Hirnkost, ISBN-13 978-3-949452-15-4

Der Deutsche Science-Fiction-Preis 2022 für den besten Roman geht an: »Stille zwischen den Sternen« von Sven Haupt, Eridanus Verlag, 362 Seiten, ISBN-13 978-3-946348-29-0

Weitere Informatinen sowie die Liste der weiteren Platzierungen findet man unter www.dsfp.de

Kuscheln Roboter mit Teddybären? Was ist ein Gnurk? Geht unsere Welt wirklich unter? Und wenn ja: warum?

Nicht nur diese Fragen beantworten neununddreißig Autoren in fünfundfünfzig fantastischen Kürzestgeschichten. Ob Science-Fiction, Mystery, Fantasy, Horror oder Märchen: Die Anthologie begeistert Einsteiger wie Kenner der Fantastik. STAUBKORNFEE TRIFFT ICH-MASCHINE ist der Phantastischen Bibliothek Wetzlar und ihrem Gründer Thomas Le Blanc gewidmet. Sämtliche Erlöse aus dem Verkauf der Sammlung tragen zum Erhalt dieser wahrhaft fantastischen Institution bei. 

Sabine Frambach & Kai Focke (Hrsg.): STAUBKORNFEE TRIFFT ICH-MASCHINE 55 fantastische Kürzestgeschichten aus der Phantastischen Bibliothek Wetzlar AndroSF 122 p.machinery, Winnert, August 2021, 176 Seiten, Paperback ISBN 978 3 95765 247 8 – EUR 13,90 (DE) E-Book: ISBN 978 3 95765 851 7 – EUR 3,99 (DE)

Und so nebenbei erscheint diese Storysammlung mit dem Clubsiegel dieses Vereins... :-)

Die 38. Wetzlarer Tage der Phantastik vom 9. bis 11. September 2022 drehen sich rund um den Wahnsinn in der phantastischen Literatur, in Bühneninszenierungen und im Film.

Wer phantastische Geschichten liebt, weiß, dass in manchen der Wahnsinn lauert ... Wann immer man beim Lesen ins Zweifeln kommt, ob der gelesene Text einen kranken Geist schildert oder Zeugnis übernatürlicher Ereignisse ist, haben wir es mit lupenreiner Phantastik im Sinne Tzvetan Todorovs zu tun. Diesen spannenden Texten wollen Literatur- und Filmwissenschaftler sowie Soziologen und Psychologen im Rahmen der 38. Wetzlarer Tage der Phantastik auf die Spur kommen. An drei Tagen geht es um Romane, Novellen, Dramen und Filme, die den Wahnsinn im Zentrum haben. Eingeladen sind alle, die Freude an phantastischer Literatur haben und sich von den Vorträgen neue Inspiration für die weitere Lektüre wünschen.

Die Tagung ist eine Kooperationsveranstaltung des Instituts für Romanistik der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Phantastischen Bibliothek Wetzlar und ist für Studierende der Justus-Liebig-Universität kostenfrei. Das genaue Proramm folgt in Kürze. Anmeldungen sind bereits möglich unter http://registration.phantastik.eu

Teilnahme an der gesamten Tagung: 60,- € / ermäßigt 40,- €

Am Samstag, den 10.09.2022 wird im Rahmen der Tagung um 17:00 Uhr der Phantastikpreis der Stadt Wetzlar verliehen. Der Besuch der Preisverleihung ist kostenfrei.

Der SFCD e.V. hat Helmuth W. Mommers die Ehrenmitgliedschaft des Vereins verliehen. Dazu weilte eine kleine Delegation des Vorstands kürzlich in Wien und besuchte dabei auch die Villa Fantastica, deren Grundstein Helmuth mit gelegt hat. Die Laudatio verfasste unser Vorsitzender Thomas Recktenwald, verlesen hat diese vor Ort unser Ehrenmitglied Birgit Fischer.

"Liebes Publikum, die Satzung des Science Fiction Club Deutschland erlaubt es, Ehrenmitgliedschaften zu verleihen. Das waren zu früheren Gelegenheiten Mitglieder, die den Verein durch schwierige Zeiten geführt oder ihn lange unterstützt haben. Aber es wird auch Personen Hochachtung entgegen gebracht, die am Aufbau der Science Fiction im deutschsprachigen Raum mitgewirkt haben. Die heute zu ehrende Person war in unterschiedlichen Epochen sowohl als Fan als auch im professionellen Bereich aktiv und hat maßgeblich zur Entwicklung beider Sektoren beigetragen.  Das Vorlesen der Laudatio vertraue ich unserem Ehrenmitglied Birgit Fischer an.

Lieber Helmuth, in der Forschung, so wird behauptet, liegt die schöpferische Phase üblicherweise zwischen dem 20. und 35. Lebensjahr, anschließend werde hauptsächlich das Einwerben von Geldern und die Förderung des Nachwuchses betrieben, und wer sich von seinem Forschungsgebiet verabschiedet hat, schafft kaum noch den Wiedereinstieg. Glücklicherweise kann das Schicksal auf den Feldern von SF-Literatur und SF-Fandom anders verlaufen, und doch ist es bemerkenswert, dass du zunächst in den 1960er Jahren nicht nur regelmäßig bei PIONEER mitgearbeitet hast, einem der Flagschiff-Fanzines deutscher Sprache, sondern gleichzeitig als literarischer Agent und Herausgeber daran mitgewirkt hast, hervorragende ausländische Autoren bei HEYNE und anderen Verlagen der hiesigen Leserschaft näher zu bringen. Nach einer längeren berufsbedingen Pause hast du dich wieder ins Rampenlicht gewagt, und das mit einer solchen Wucht, dass dein Name in unseren Kreisen auch denjenigen vertraut ist, die deine damaligen Anthologien nur noch aus Antiquariaten kennen. Da wäre zunächst das Magazin NOVA zu nennen, das du zusammen mit Ronald M. Hahn und Michael K. Iwoleit im Jahre 2002 aus der Taufe gehoben hast. Es kann sich mit über dreißig Ausgaben bis heute auf dem Markt behaupten.Viele bewährte Autorinnen und Autoren haben dort eine neue Heimat gefunden, während sich die großen Verlage überwiegend um die Veröffentlichung Gewinn versprechender Romane kümmern. Aber auch zahlreiche Neuentdeckungen waren deiner Tätigkeit als Mitherausgeber von NOVA zu verdanken. Die für die einschlägigen Science-Fiction-Preise nominierten Storys aus NOVA sind Legion, und 2019 wurdest du mit dem Kurd-Lasswitz-Preis für 16 Jahre Herausgeberschaft von NOVA geehrt. Nicht zu vergessen sei jedoch die von dir betreute vierbändige Reihe VISIONEN, die von 2004 bis 2007 im Shayol Verlag erschien. Sie diente ebenfalls als Sprungbrett für Nachwuchsautoren und aussichtsreiche Plattform zu Nominierungen für den Kurd-Lasswitz-Preis oder den Deutschen Science Fiction Preis, ganz abgesehen davon, dass VISIONEN selbst die ein oder andere Auszeichnung erhielt. Manch einer würde sich nach diesen Erfolgen auf seinen Lorbeeren ausruhen und den Ruhestand genießen, du aber hast deine Fähigkeiten und Mittel genutzt, um in Wien mit der Villa Fantastica und der zugehörigen Stiftung eine Institution zu schaffen, die für viele Fans und Sammler ein Traum bleiben muss. Heimstatt für Sammlungen, Begegnungsstätte für Freundinnen und Freunde der phantastischen Genres und Veranstaltungsort für Lesungen – dies sind nur einige der Funktionen, welche die Villa Fantastica erfüllt. Mit der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft möchte der Science Fiction Club Deutschland dir für all diese Leistungen danken, sowohl für die wegweisenden Tätigkeiten in den Anfangsjahren der Science Fiction im deutschsprachigen Raum als auch für die Impulse, die du dem Genre und seinen Mitwirkenden ein halbes Jahrhundert später gegeben hast."

(Text: Thomas Recktenwald, Foto: Joerg Ritter)

Am 12. Juni 2022 lädt der SFCD wieder zum Tag der offenen Tür in den legendären Bücherkeller seiner Aktion Bücherrettung (www.buecherrettung.de ) ein. Wie bei den vergangenen Tagen der offenen Tür dockt man auch 2022 wieder an den Eppertshäuser Hofflohmarkt an, bei dem unzählige Anbieter in der Gemeinde auf ihre Grundstücke einladen. Der SFCD ist mit der Aktion Bücherrettung im Keller des Anwesens Wilhelm-Leuschner-Straße 17 in 64859 Eppertshausen zu finden. Geöffnet ist von 10 bis 15 Uhr. Wie gewohnt trifft sich dort die südhessische SF-Community zum Plausch. Gegen Abend ist ein gemeinsames Abschlußessen in einem nahen indischen Restaurant geplant. Wir freuen uns auf zahlreiches Erscheinen. (rme)

Originaltitel: Star Maker (1937)         Übersetzung: Thomas Schlück Titelbild: Les Edwards Verlag Dieter von Reeken (2022)    244 Seiten  17,50 €

Schon der Autor stellt fest, dass Unermesslichkeit an sich keine gute Sache ist. Enorm ambitioniert, aber trotzdem überraschend langweilig als Leseerlebnis

"Star Maker" ist definitiv ein grandioses Werk, aber viel mehr ein Dokumentarfilm als ein Roman. Olaf Stapledon nimmt uns mit auf eine Reise vom Sonnensystem zu einem Multiversum, durch Zeit und Raum. Trotz brillanter Konzepte fand ich die Gesamtausführung des Buches fade, ja sogar an der Grenze zur Langeweile, obwohl ich SF im Allgemeinen liebe. Der Ansatz ähnelt dem Dokumentarfilm "Alien Planet" oder "The Future is Wild", Ableger von "Walking with Dinosaurs". Oder wie die Weltraumszenen im Film "Der Baum des Lebens".

Einige Theorien, die damals sehr neu waren, wie ein sich ausdehnendes Universum, die Rotverschiebung durch die Lichtgeschwindigkeit, der Wert der Erde von oben gesehen im Stil der Apollo-Mission, kommen immer wieder vor. Andere Vermutungen haben sich als falsch erwiesen, wie die Seltenheit von Planeten. Ein vorausschauender Blick auf die Gesellschaft, die immer wieder in Krieg und Rassenhass versinkt, und auf den Einsatz des Radios / der virtuellen Realität zur Kontrolle der Bevölkerung erinnert den Leser ein wenig an George Orwell. Und doch war dieser später.

Im Grunde genommen spiegeln jedoch viele der Beschreibungen fremder Gesellschaften das Zeitalter wider, dem der Autor angehört, mit immer wiederkehrenden Klassenkämpfen und Ausbeutung. Bei einigen Entscheidungen ist der Autor sehr fortschrittlich: eine symbiotische Spezies von Krabben und Ichthyosauriern, intelligente Baummenschen und Vogelschwärme, die einen gemeinsamen Verstand haben und bisexuell sind. Die Vielfalt der Exoplaneten und des vorgestellten Lebens auf ihnen ist immens und stellt alles in den Schatten, was Star Wars und Star Trek zu bieten haben (noch ein Wüstenplanet, noch ein eisiger Mond).

Es gibt einen Atomantrieb, mit dem Planeten ihre Umlaufbahn verändern können, und Nova-Waffen, mit denen man Sternensysteme durch Auslösen einer Supernova auslöschen kann - Dinge, die erst viel später, sehr viel später im Werk von Liu Cixin wieder auftauchen, und nicht nur bei ihm. Es gibt Reservate für unaufgeklärte Spezies, die von einer Liga superintelligenter Spezies regiert werden, die sich von den galaktischen Angelegenheiten fernhalten. Künstliche Ringwelten, die kurz davor sind, zu Dyson-Sphären zu werden, organische Raumschiffe, empfindungsfähige Sterne mit Feuerwolkensalamandern als Parasiten, es gibt Telepathie und geistige Entwicklung - die Phantasie von Stapledon ist zu loben. 

Trotz allem sind Intelligenz und Leben in den Augen des Sternenmachers nicht unbedeutend: Ein lebendiger Mensch ist mehr wert als eine leblose Galaxie, lautet ein Zitat am Ende des Buches.

Originaltitel: Inside Out (2020)  Übersetzung: Karl-Heinz Ebnet Knaur Verlag (2022)   376 Seiten  14,99 €

"Inside Out!" ist der dritte Thriller von Chris McGeorge, und wieder einmal zeigt sich seine Spezialität, Krimis im Stil von Agatha Christie zu schreiben, und dieser ist sein bisher bester.

Cara Lockhart wird zu lebenslanger Haft in einer neuen Hochsicherheitseinrichtung namens Fern Hall verurteilt, für ein Verbrechen, das sie nicht begangen hat und an dem sie von Anfang an unschuldig war. Ganz zu schweigen davon, dass sie nach ihrer Eingewöhnung das Gefühl hat, dass das Gefängnis mit seiner futuristischen Technologie, dem Besuchsverbot und dem extrem eingeschränkten Kontakt mit der Außenwelt etwas unglaublich Seltsames an sich hat. Fenster gibt es nicht, stattdessen werden elektronische Bildschirme aufgestellt, auf denen an einem Abend in der Woche ein Film gezeigt wird, aber das Seltsame ist, dass jede Woche immer derselbe Film läuft. Bald sind solche Gedanken weit weg von ihr, als sie eines Morgens in einem Albtraum erwacht. Ihre Zellengenossin ist ermordet worden, und da aufgrund des hochmodernen Sicherheitssystems niemand rein- oder rausgekommen ist, wird Cara wieder einmal für einen brutalen Mord verantwortlich gemacht, den sie offensichtlich nicht begangen hat.

Was einem an diesem Thriller zuerst auffällt, ist, dass er sehr originell ist. Durch die Verschmelzung von fortschrittlicher Technologie und Science-Fiction-Elementen mit dem Gefängnisleben und einem scheinbar unmöglichen Mord hat McGeorge eine durch und durch unvorhersehbare, verworrene und spannende Lektüre geschaffen. Ich war die ganze Zeit in einem Zustand der Spannung und fand es toll, wie der Autor mich immer wieder aus dem Gleichgewicht brachte, ohne zu wissen, was in diesem unglaublich seltsamen Gefängnissystem vor sich ging. Deshalb war es einer der unterhaltsamsten Thriller, die ich in letzter Zeit gelesen habe, aber ich vermute, dass es ein ziemlicher Schmöker sein wird - einer, den man entweder lieben oder hassen wird. Es ist gut geschrieben, rasant, und wenn sich eine Wendung nach der anderen ergibt, ist man schockiert und beeindruckt von McGeorges Vorstellungskraft. Fern Hall steht im Mittelpunkt der Geschichte, mehr noch als die Hauptfigur Cara, in all ihrer bizarren Pracht. Dies ist ein fesselnder, einzigartiger und fesselnder Locked-Room-Krimi mit vielen Intrigen und einer ganzen Menge Spannung und Dramatik. Äußerst empfehlenswert.

Das Komitee zur Vergabe des Deutschen Science-Fiction-Preises (DSFP) freut sich, die Nominierungen für den DSFP 2022 bekanntzugeben. Für den DSFP 2022 sind alle im Original in deutscher Sprache im Jahr 2021 erstmals in gedruckter Form erschienenen Texte des Literaturgenres Science-Fiction relevant.

Der Deutsche Science-Fiction-Preis 2022 wird auf dem SchlossCon 3 (19.–21. August 2022), dem diesjährigen JahresCon des Science-Fiction-Club Deutschland e. V. (SFCD), in Schwerin verliehen. Der DSFP ist mit 1.000 Euro je Kategorie dotiert.

Das Komitee beglückwünscht alle Literaturschaffenden der nominierten Werke zu ihrem Erfolg und bedankt sich bei Herausgebenden und Lektorierenden sowie den Verlagen für die Unterstützung der deutschsprachigen Science Fiction. Besonderer Dank gilt den Literaturschaffenden und Verlagen, die die Arbeit des Komitees durch Überlassung von Leseexemplaren unterstützt haben.

Die Reihenfolge der Nominierungen folgt dem Literaturschaffendenalphabet und stellt keine Wertung dar.

Martin Stricker Für das DSFP-Preiskomitee Frankfurt am Main, den 03.04.2022

Link zur Original-Meldung: https://www.dsfp.de/1326/dsfp-2022-die-nominierungen

Im Rahmen seiner beliebten Online-Lesungen lädt der Science Fiction Treff Darmstadt am Samstag, 5.3.2022, ab 19.30 Uhr zu einer Buchvorstellung auf seinem Discord-Server ein. Kris Brynn stellt ihr neuestes Werk "Born" (Knaur Verlag) vor und steht den Zuhörern danach Rede und Antwort. Zugang zu Discord ist wie gewohnt über die Homepage unter www.sftd-online.de ("Online-SFTD"). 

Deutschland in der nahen Zukunft: Der Große Sandkrieg hat das Land fast unbewohnbar gemacht, die Bevölkerung drängt sich in gigantischen Mega-Citys. Riesige Farmen außerhalb sichern die Versorgung mit dem Nötigsten – oder dem, was die Regierung für nötig hält. Nalani hält sich als Taxifahrerin in der Mega-City Born über Wasser, stets begleitet von Fergus, ihrem KFZ-Notfall-Hologramm, das sich nicht mehr deaktivieren lässt und so ziemlich alles besser weiß. Ihr Leben gerät gründlich aus den Fugen, als ihr Bruder Tomas sie verzweifelt kontaktiert: Auf den Farmen, die von sogenannten Brüdern und Schwestern nach einem alttestamentarischen Kodex geleitet werden, läuft etwas gründlich schief, und Nalani, die Tag für Tag mit dem übelsten Abschaum zurechtkommen muss, ist seine letzte Rettung... In ihrem Noir-Thriller »Born« lässt Kris Brynn, die Autorin von »The Shelter – Zukunft ohne Hoffnung« und »Out of Balance«, eine beklemmend realistische Vision der Zukunft entstehen. Die richtige Dosis Action, spritzige Dialoge und viel Atmosphäre machen den Thriller zu einem echten Lese-Highlight.

Kris Brynn: "Born" Dystopie-Thriller Verlag Droemer Knaur, 352 Seiten ISBN: 978-3-426-52648-4  Erscheinungstermin: 1.9.2021 12,99 Euro

Regine Bott, geboren in Stuttgart, lebt mit ihrer Familie in Kornwestheim. Sie studierte Kunstgeschichte (Magisterarbeit über »Filmarchitektur in SF-Filmen der frühen 80er Jahre«) und Literaturwissenschaft und jobbte nebenher als Mädchen für alles in einer Buchhandlung. Danach war sie als Lektorin in einem Medienunternehmen angestellt. Seit 2013 ist selbstständig und veröffentlicht seit 2014 unter ihrem bürgerlichen Namen beim Gmeiner Verlag, unter Kris Brynn beim Knaur Verlag und bei Bastei Lübbe und demnächst unter Charlotte Blum beim Fischer Verlag. Ihre Kurzgeschichten erschienen in verschiedenen Anthologien (Silberburg Verlag, Wellhöfer Verlag, pmachinery, Verlag für Moderne Phantastik) und im Spektrum der Wissenschaft. 2019 gewann sie den Phantastischen Literaturpreis Seraph auf der Leipziger Buchmesse, 2020 wurde sie erneut für den Seraph nominiert und im gleichen Jahr erhielt sie ein Arbeitsstipendium des Förderkreises deutscher Schriftsteller in Baden-Württemberg. 2022 erhielt sie ein Stipendium der VG Wort.  Autor*innen-Seite: www.schreibkosmos.de

UNMÖGLICHES DENKEN Poesie und Visionen: Der Schriftsteller Arthur C. Clarke Ein Feature von Rainer Praetorius.

Hauptsprecher: Jürgen Thormann Regie: Martin Zylka Redaktion: Imke Wallefeld Produktion: WDR 2022

Der 2008 gestorbene britische Buchautor und Physiker Arthur C. Clarke war einer der größten Science-Fiction-Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Sowohl für seine wissenschaftlichen als auch belletristischen Veröffentlichungen erhielt er zahlreiche Auszeichnungen. Weltweit bekannt wurde Clarke durch seine Zusammenarbeit mit Stanley Kubrick - und dem gemeinsamen filmischen Kunstwerk „2001: Odyssee im Weltraum“. Regisseur Kubrick über Clarke: „Er ist für mich der poetischste Science-Fiction-Schriftsteller, der wissenschaftlich informierteste, seine narrativen Ideen sind unglaublich. Es gibt da ein Gefühl der Traurigkeit, des Verstreichens der Zeit, der Einsamkeit der Welten.“ Auch als Wissenschaftler hat Clarke nachhaltige Spuren hinterlassen. Bereits 1945 beschrieb er die Möglichkeit einer weltumspannenden Kommunikation mit Hilfe von nur drei im geostationären Orbit verteilten Satelliten. Es war eine Idee, die die Welt veränderte – und die Clarke kurz vor seinem Tod als seine größte Lebensleistung bezeichntet hat. In der Fachwelt wird die geostationäre Umlaufbahn auch "Clarke Orbit" genannt. Berühmt sind die sogenannten „Clarkeschen Gesetze“. Das wohl bekannteste lautet: „Jede hinreichend weit entwickelte Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden.“

Ein besonderes Merkmal dieses WDR-Kulturfeatures: Hauptsprecher Jürgen Thormann schlüpft komplett in die Ich-Perspektive von Arthur C. Clarke.

Samstag, 26.02.2022, 12.04 - 13.00 Uhr Sonntag, 27.02.2022, 15.04 - 16.00 Uhr  (Wiederholung)  

Die Sendung steht nach der Ausstrahlung nur bis zum 5.3.2022 online zur Verfügung!

https://www1.wdr.de/radio/wdr3/programm/sendungen/wdr3-kulturfeature/wdr3-kulturfeature-arthur-clarke-space-odyssey-100.html

Neue Visionen unserer gemeinsamen Zukunft! Wir stellen frische Ideen ausgewählter Autorinnen und Autoren in den Mittelpunkt und präsentieren sie im modernen Magazin-Format – kompakt und preisgünstig. Die deutschsprachige Ausgabe enthält Erzählungen und Artikel deutscher und internationaler AutorInnen zu Exobiologie, KIs, Solarpunk, Hard SF, Social Fiction etc.

Ausgabe 1 vom Februar 2022 erscheint mit diesen Beiträgen:

Martha Riva Palacio Obon: Algenbiografie (Biography Of Algae) Angela und Karlheinz Steinmüller: Fallende Sterne Francesco Verso: Der neue »Sense of Wander« (The New »Sense Of Wander«) Lavanya Lakshminarayan: Moksha Quest (Moksha Quest) Robert Corvus: Transfiguration Phillip P. Peterson: Über die Möglichkeit interstellarer Raumflüge Ian McDonald: Die List (The Guile)

Preis: eBook 3,99 Euro Print: 7,00 Euro

Herausgegeben von AN-Chefredakteurin Sylvana Freyberg und Uwe Post. 

Informationen und Bestellmöglichkeiten: www.futurefiction.org/future-fiction-magazine

Am Samstag (8.1.22) lädt der Science Fiction Treff Darmstadt wieder zu seinem monatlichen Online-Stammtisch mit angedockter SF-Lesung ein. Stammtischbeginn ist um 18 Uhr, Lesungsbeginn im separaten Chatraum ist gegen 19.30 Uhr. Zugang zum stammtischeigenen Server bei Discord findet man am besten über die Homepage des SFTD (www.sftd-online.de, "Online-SFTD").

"Fremde Heimat" von Petra E. Jörns ist in der Reihe "AndroSF" erschienen, die der im norddeutschen Winnert beheimatete Verlag p.machinery für und mit dem Signet des Science Fiction Clubs Deutschland e.V. herausgibt.

Petra E. Jörns FREMDE HEIMAT AndroSF 111 ISBN 978 3 95765 196 9 – EUR 19,90 (DE) E-Book: ISBN 978 3 95765 892 0 – EUR 9,99 (DE)

Aus dem Inhalt: "Die Erde ist verloren, die Menschheit nahezu vollständig ausradiert. Einzig der Leichte Schlachtkreuzer »Sydney« konnte mit seiner fünfzig Mann starken Besatzung dem Massaker entkommen. Auf sich allein gestellt sucht die Mannschaft nach einer Möglichkeit zu überleben. Als sie auf der Suche nach Unterstützung in Kontakt mit den kriegerischen Krail-on kommen, stolpern sie in eine Intrige, deren Ausmaß erst nach und nach klar wird. Unversehens wird der junge Pilot Alan McBride durch die Ereignisse gezwungen, die Führung zu übernehmen. Dank seines Mutes findet er unter den Krail-on nicht nur Gegner. Es scheint gar, als könnten die letzten Menschen bei den Fremden eine neue Heimat finden. Doch es ist nicht leicht, Freund und Feind zu unterscheiden, denn der Feind sitzt auch in den eigenen Reihen."

Die Geschenke sind ausgepackt, das Weihnachtsessen verspeist, die Familie samt Großeltern ist da und...STOP!!!

Die Geschenke kamen wieder im Pappkarton mit der Post, das Essen mit dem Lieferservice und die Familie muss wegen Omikron daheim bleiben. Und der Nerd sitzt pandemiebedingt allein unterm Weihnachtsbaum... 🙁

Das muss nicht sein. Der Science Fiction Treff Darmstadt lädt für Heiligabend (24.12.) ab ca. 20 bis 24 Uhr alle Geeks und Nerds zum gemütlichen Zusammensein auf seinem wohlig warmen und kuscheligen Server bei Discord ein. Wer an dem Abend nicht alleine bei Netflix, Amazon oder Disney+ versauern möchte, weil er dort schon alle Weihnachtsfilme gesehen hat, ist herzlich eingeladen, bei uns zum Plausch vorbei zuschauen. 🙂

Gleiches gilt für den Silvesterabend...

Keine glibberigen Tentakelwesen, sonder fiese kleine Viren vom Planeten Omikron pisacken die Menschheit und sorgen dafür, dass dieser Jahreswechsel komplett anders, als alle anderen zuvor verläuft. Feuerwerk ist verboten, rauschende Partys fallen aus, Treffen sind limitiert und so mancher Nerd ist wahrscheinlich drauf und dran, die übliche Flasche Sekt alleine zu leeren.

Das muss nicht sein. Der Science Fiction Club Deutschland e.V. lädt alle Geeks und Nerds am Silversterabend (31.12.) von 20 bis 2 Uhr zum gemütlichen Beisammensein im digitalen Raum auf dem Server des Science Fiction Treffs Darmstadt bei Discord ein. Um 0.00 Uhr wollen wir dann zusammen auf ein hoffentlich bessere 2022 anstossen, in der Hoffnung, dass wir uns irgendwann wieder alle auf Conventions und Stammtischen sehen.

Direktlink zu beiden Online-Veranstaltungen: https://discord.gg/RyuKbNc

Der Verlag Neue Phantastik stellt am 4. Dezember 2021 ab 19.30 Uhr in der beliebten und erfolgreichen Lesungsreihe des Science Fiction Treffs Darmstadt (SFTD) seine Anthologie "Singularitätsebenen" vor. Auf stolzen 570 Druckseiten hat sich hier das das "Who is Who" der deutschen Science Fiction versammelt. Es lesen Sybille Lengauer, Roland Rosenbauer und Kornelia Schmid. Moderation: Achim Stößer. Die Buchvorstellung findet wie gewohnt auf dem Discord-Server des SFTD statt, auf dem dafür ein eigener Leseraum eingerichtet wird. 

Jacqueline Montemurri - Planet Neun Thomas Laddach – Die letzten Dinge Axel Kruse – Pluralitäten Anja N. Schatz – Episoden I Tobias Lagemann – Förster, du bist tot Oliver Koch – Attacke Achim Stößer – Kollaps Ellen Norten – Storchenfest Frank Lauenroth – Spoiler Amandara M. Schulzke – Drachen und ihre Peiniger Roland Rosenbauer – Chronomind 1553 Paul Hanneder – Wendigo Kornelia Schmid – Licht hinfort Stephan Becher – Annexion Tamara Snow – Fehlkontakt Schlomo Gross – Der Biergartenbesuch Peter Kietz – Gastrecht Andrea Bannert – Nahrungsnetz Nob Shepherd – Ein leichter Job Lara Möller – Die Seuche Olaf Lahayne – Das grüne Loch Nele Sickel – Neu Galax Acheronian – Der stille Besucher Andreas Koch - Retrospektive Anja N. Schatz – Episoden II Stefan Lochner – Gentleman im All Tessa Maelle – Nanitas Stefan Junghanns – Das Zeitgeschütz Oliver Miller – Kein Erwachen Christian Künne - Protophylanx Sybille Lengauer - Salvation

"Eine neue große Anthologie - vollgepackt mit 30 kürzeren oder längeren Erzählungen der Science Fiction! Erleben Sie Abenteuer in Raum und Zeit, besuchen Sie nie gekannte Orte, lassen Sie sich mitreißen in eine Welt voller ungeahnter Möglichkeiten. Ein Lesespaß über 570 Seiten im Druckbuch."

Link zum Verlag: www.modernphantastik.de

Bereits ab 18 Uhr (un dann bis in die Nacht) trifft man sich zum mittlerweile 323. Stammtisch. Den Zugang zum Online-Angebot nimmt man am besten über die Homepage des SFTD unter www.sftd-online.de ("Online-SFTD").

Unser Mitglied Axel Kruse liest am Samstag (20.11.) ab 15 Uhr beim DreieichCon-World (DCW) im Kanal des SFCD bei Discord aus seinen SF-Romanen "Zeitreisen gehen anders" und "Migiersdottir". Der direkte Link zum Server des DCW lautet https://discord.com/invite/xJVEeRgqJp

"Zeitreisen gehen anders" Ein Roman, der die Protagonisten aus dem beschaulichen Kettwig an der Ruhr unserer Zeit über das Römische Reich, die Revolution in Mexiko, die ausgehende Eiszeit und einen Abstecher in den Weltraum wieder zurück nach Kettwig bringt. Immer das Ziel vor Augen, durch Manipulation historischer Ereignisse ein gewünschtes Ergebnis hervorzurufen. Aus dem Geleitwort von Andreas Eschbach: »Das ist anspruchsvoll. Das ist richtig anspruchsvoll. Und sorgt für jede Menge Überraschungen und unerwarteter Wendungen.«

"Migiersdottir" Eine Sonne, ein Planet. Eine menschliche Kolonie, die für Jahrhunderte von der Außenwelt abgeschnitten war. Jetzt wird sie wiederentdeckt und von den Terranern als Ausbildungszentrum für Soldaten missbraucht. Dann bricht der Kontakt nach draußen erneut ab. Die terranische Garnison muss sich entscheiden, wie sie sich in die vorhandene Gesellschaft einbringen will. Und dann ist da noch diese mysteriöse Krankheit, der auch die Terraner anheim zu fallen drohen. 

Im Rahmen der SFTD-Lesungsreihe stellt am Samstag (30.10.) unser Mitglied Jacqueline Montemurri ihr im bekannten Verlag Plan9 erschienenes Buch "Der Koloss aus dem Orbit" vor. Beginn ist um 19.30 Uhr auf dem Discord-Kanal des Science Fiction Treffs Darmstadt (eigener Lesungsraum), dessen Zugang man über die Homepage www.sftd-online.de findet. Bereits ab 18 Uhr findet man sich dort zum Stammtisch ein.

Eine kurze Info: "Seit Jahren umkreist ein unbekannter Koloss die Erde, bis schließlich ein Team zusammengestellt wird, das die Technologie dieses vermeintlichen Raumschiffs bergen soll. Doch niemand reißt sich um diese Aufgabe, so findet sich eine Crew, die nicht wirklich etwas Besseres zu tun hat. Zu ihr gehören die drogensüchtige Journalistin Dysti und der ausgemusterte Cyborg Xell. Als der Trupp dem Geheimnis des Kolosses auf die Spur kommt, können sich Dysti und Xell nur durch eine Flucht in die Zukunft retten. In eine Zukunft, die einem Paradies gleicht. Aber die Idylle trügt."

Jacqueline Montemurri, geboren 1969 im Jahr der Mondlandung, studierte Luft- und Raumfahrttechnik. Sie veröffentlicht seit 2012 Romane und Kurzgeschichten im phantastischen Genre. Ihr Debüt-Roman Die Maggan-Kopie, war für den Deutschen Science Fiction Preis 2013 nominiert. Die zahlreichen Kurzgeschichten wurden in Anthologien und Magazinen veröffentlicht, u.a. in Spektrum der Wissenschaft. Für ihre Story "Koloss aus dem Orbit" aus dem Exodus-Magazin bekam sie 2020 den Kurd-Laßwitz-Preis verliehen. Zudem ist sie Mitautorin der Fantasy-Reihe "Karl Mays magischer Orient".

Zum 36. Mal treffen sich Fans von Science Fiction & Fantasy auf dem Buchmesse Convent (BuCon), Deutschlands führender Independent-Convention für phantastische Literatur. Dieses von der Messe unabhängige Festival des phantastischen Genres mit über 700 Besuchern in der Live-Version findet am 23. Oktober 2021 und damit wie gewohnt parallel zur Frankfurter Buchmesse statt. Auch in diesem Jahr präsentiert man pandemiebedingt eine kostenlose Online-Veranstaltung mit Kanälen bei Discord und Twitch. "Wir mögen zwar nicht so bekannt sein, wie die große Buchmesse, aber viele der Autoren, die bei uns vor Jahren zum ersten Mal zu Gast waren, liegen heute auf den Bestsellerständern der großen Buchhandlungen", sagt Roger Murmann vom Organisationsteam. Prominente Gäste sind...

Markus Heitz, Mikkel Robrahn, Liza Grimm, Laura Labas, James Sullivan, Christian Humberg, Bernd Perplies, Tom Finn, Sonja Rüther, Michaela Göhr, M.H.Steinmetz, Gabriele Behrend, Ivan Ertlov, Markus Gersting, Axel Aldenhoven, P.C.Thomas, Ju Honisch, Friedhelm Schneidewind, Jacqueline Montemurri, J.C.Vogt...

...und viele andere Top-Autoren der deutschsprachigen Phantastik-Szene auf den Verlags-kanälen bei Discord und im Twitch-Stream. 

Der SFCD ist mit einem eigenen Kanal bei Discord zu finden. Live aus dem SFCD-Studio in Eppertshausen senden dann über Twitch ab 17 Uhr Birgit Fischer und Roger Murmann. Eine lockere Talkrunde zeigt, was es neues von Deutschlands ältestem Science Fiction Club gibt. Die entsprenden Links findet man weiter unten.

Ebenfalls vertreten (und vom SFCD-Studio aus moderiert) ist von 20 bis 21 Uhr traditionell die größte Science Fiction Serie der Welt, Perry Rhodan mit ihren Autoren...

Kai Hirdt, Rüdiger Schäfer, Ben Calvin Hary.

Vor 60 Jahren begann mit "Unternehmen Stardust" eine Saga, die in der Science Fiction weltweit ihresgleichen sucht. 50 Jahre später, im Jahr 2011 kam mit Perry Rhodan NEO eine Neuinterpretation der Saga im modernen Stil und parallel zur Mutterserie auf den Markt. Beide Serien haben eine treue Leserschaft und zeichnen sich dadurch aus, dass man seitens der Autoren eine ausgesprochene Nähe zu den Fans zelebriert. Längst werden die Geschichten nicht mehr nur als Heftroman gedruckt, sondern parallel dazu in Form von E-Books und Hörbüchern publiziert. Vor allem die E-Books erreichen ein wachsendes Publikum, das deutlich jünger ist als die Leserinnen und Leser gedruckter Heftromane. Darüber hinaus gibt es Taschenbücher und gebundene Ausgaben, Comics, Hörspiele und Hörbücher. Hinzu kommen Auslandsausgaben in Japan und Brasilien, in Tschechien und den Niederlanden und – als E-Books – im englischen Sprachraum. Die Stückzahlen sind verblüffend: Über 3100 Serienromane sind erschienen, und zählt man alle Romane der sogenannten Nebenserien hinzu, kommt man auf gut 5000 Romane, die im PERRY RHODAN-Universum spielen. Tatsächlich ist der Band, der zum Jubiläum erscheint, auch der fünftausendste Roman der Serie. Locker moderiert von Birgit Fischer und Roger Murmann, blicken die Autoren Kai Hirdt, Rüdiger Schäfer und Ben Calvin Hary auf diese Zeit zurück. Und wir sind uns sicher, wir erfahren auch einiges über den aktuellen Zyklus, die zukünftige Entwicklungen und besonders auch über die neue, für nächstes Frühjahr geplante Miniserie "Atlantis", für die unser Autorengast Ben Calvin Hary die Exposés entwirft.

Beginn des Online-Programms ist um 10 Uhr, Ende gegen 22 Uhr.

BuCon-Programm - die Schnellübersicht als PDF: https://www.buchmessecon.de/images/PDF/BuCon-Online_Schnellberblick.pdf

Die Kanäle des BuCon-Online... ...auf Discord: https://discord.gg/6CvS8N9tZe ...auf Twitch: https://www.twitch.tv/buchmessecon

Das Programm im Allgemeinen: https://www.buchmessecon.de/index.php/programm

Wir befinden uns in einem Frankreich der nicht allzu fernen Zukunft: die Sonne hat die Erde ausgetrocknet, die Meere sind nur noch öde Sandwüsten, die Resourcen sind aufgebraucht. Nur ein mysteriöser "roter Mond", vor Jahren am Himmel erschienen, liefert den Menschen überlebenswichtige Energie. Als er plötzlich seinen Kurs ändert und direkt auf die Erde zusteuert, droht er die gesamte Menschheit auszulöschen. Der einzige, der in der Lage ist, die Apokalypse zu verhindern, ist der begabteste und letzte Astronaut seiner Zeit: Paul W.R. (Hugo Becker). Doch kurz vor dem Start der Mission verschwindet Paul spurlos. Mit allen Mitteln versuchen der Leiter der Mission, Pauls Vater Henri (Jean Reno) und Pauls Bruder Elliot (Paul Hamy) ihn zu finden. Doch Paul hat seinen eigenen Plan. Mit Hilfe von Elma (Lya Oussadit-Lessert), einem Mädchen, das die Hoffnung auf ein Leben auf der Erde noch nicht aufgegegben hat, startet Paul auf eine letzte Reise, um seine Visionen von der Rettung der Welt zu verwirklichen.

Vor spektakulärer Kulisse und einer endzeitgeprägten Atmosphäre, inszeniert Regisseur Romain Quirot mit THE LAST JOURNEY – Die letzte Reise der Menschheit einen postapokalyptischen Sci-Fi Thriller, der sich sehen lassen kann. Seine internationale Premiere feierte Quirots Werk beim Sitges Film Festival 2020, bei dem er direkt als „Bester Spielfilm“ mit dem Méliès d’Argent ausgezeichnet und darüber hinaus auch mit einer Nominierung als „Bester Film“ in der Official Fantàstic Competition geehrt wurde. 

Übrigens: Quirots Figur Paul W.R. ist für den ein oder anderen Filmliebhaber kein Unbekannter, so hauchte der Regisseur seinem Protagonisten bereits in seinem Kurzfilm LE DERNIER VOYAGE DE L’ÉNIGMATIQUE PAUL W.R. Leben ein – ein 17-Minüter, der beim Berlin Short Film Festival als bester Science-Fiction-Kurzfilm prämiert wurde.

In Zeiten wie diesen, in denen Blockbuster von einem verschobenen Starttermin zum nächsten hecheln, und Filme zunehmend auch digital vermarktet werden, scheinen zunehmend auch "kleinere" Filme, die man in früheren Zeiten eher nur auf einschlägigen Genre-Festivals vermutet hätten, ihre Chancen zu bekommen. Die französische Produktion "Le dernier voyage" ist so eine Perle des phantastischen Kinos, die nur dank überwiegend digitaler Vermarktung einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Das Label "Thriller" ist vielleicht etwas übertrieben, denn es überwiegt eher atmosphärische Optik, statt atemloser Spannung. Wir sehen ein apokalyptisches Roadmovie, gesäumt von Überbleibseln der untergegangenen Welt (gedreht übrigens in Marokko). Die Technik hat sich stellenweise fortentwickelt (bemerkenswert: die Autos...DIE AUTOS...lol), allerdings nur für einen kleinen Teil der Menschheit. Wer außerhalb der "Mauer" leben muss, hat Pech. Etwas Blade Runner, etwas Mad Max, etwas Endzeitstimmung...dazu das Mysterium des roten Mondes, welches eigentlich nie so richtig erklärt wird und Spielraum für Interpretationen lässt. Dies alles wird recht unspektakulär und sehr ruhig, ja schon fast melancholisch erzählt. Der Film ist mit 87 Minuten relativ kurz, was aber völlig ausreicht, um alles zu erzählen. Ach ja, als Extras gibt es noch einige Interviews. Leider habe ich auf der Presse-DVD für die Extras keine deutschen Untertitel finden bzw. zuschalten können, man sollte also zumindest in diesem Bereich schon der französischen Sprache mächtig sein. Und den (eigentlich obligatorischen) deutschen Trailer gibt es natürlich auch noch. 

Der Film ist seit 16. September digital bei den bekannten Verleihern und seit 30. September auch auf DVD und Blu-ray erhältlich. Wir verlosen übrigens zwei der beliebten blauen Scheiben unter allen, die uns eine Mail mit dem Betreff "The Last Journey", mit ihrer Adresse und mindestens einem Film, in dem Jean Reno mitgespielt hat, an gewinnspiel@sfcd.eu schicken.

Einsendeschluss ist Sonntag, der 10. Oktober, 24 Uhr.

Vielen Dank an EuroVideo-Medien für die Unterstützung.

Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen.

Als Raumfrachter reist die Starlancer durch das Solsystem. Die bunt gemischte Crew erledigt kleine Aufträge und Lieferungen. Als John Grave, Kapitän des Schiffes, herausfindet, welche prekäre Fracht sie dieses mal befördern, wendet er sich sogar an seinen alten Weggefährten, aber selbst dieser scheint ahnungslos. Während sich zeitgleich der junge diplomatische Attaché Frost zusammen mit seinem Partner bereit macht, den vorzeitlichen Ruinen der außerirdischen Besucher, der Ceresianer, auf den Grund zu gehen, geraten sie nicht zum letzten Male an die Crew der Starlancer. Die Räder des Schicksals setzen sich in Bewegung und Handlungen in Gang, welche die Menschheit, allen voran das Deutsch-Japanische Kaiserhaus, in einen Krieg führen, welcher den Untergang oder die Hoffnung auf eine bessere Zukunft zu bringen vermag."

Robert Hammer (Autor) studierte Biologie in Frankfurt am Main und arbeitet seit einigen Jahren am Science Fiction Universum Starpunk, dessen Kontinuität und Welthintergrund, um eine umfassende vielbändige Geschichte der Menschheit zu erzählen, welche im Geiste verschiedener Sciene Fiction Serien steht, allerdings auf eigene Art einen neuen, unverbrauchten Blick in die Zukunft wirft.

Patrick Simon (Illustrator) studierte Kommuniaktionsdesign in Frankfurt am Main und ist sowohl für Covergestaltung als auch zahlreiche Illustrationen in den Romanen, in Anlehnung an Heftromane des letzten Jahrhunderts, verantwortlich. 

Beginn: 19.30 Uhr, auf dem Discord-Server des Science Fiction Treffs Darmstadt (Stammtischbeginn: 18 Uhr). Link: https://discord.gg/RyuKbNc

Das Komitee zur Vergabe des Deutschen Science-Fiction-Preises (DSFP, www.dsfp.de ) freut sich, die Preisträger für den DSFP 2021 bekanntzugeben. Für den DSFP 2021 sind alle im Original in deutscher Sprache im Jahr 2020 erstmals in gedruckter Form erschienenen Texte des Literaturgenres Science-Fiction relevant.

Der Deutsche Science-Fiction-Preis 2021 wird auf dem PentaCon 2021 (05.–07. November 2021), dem diesjährigen JahresCon des Science Fiction Club Deutschland e. V. (SFCD, www.sfcd.eu ), in Dresden (Palitzschhof der Palitzsch-Gesellschaft e.V. (www.palitzschgesellschaft.de ), Gamigstraße 24, 01237 Dresden) verliehen. Der DSFP ist mit 1.000 Euro je Kategorie dotiert.

Das Komitee beglückwünscht die Preisträger und Platzierten zu ihrem Erfolg und bedankt sich bei den Herausgebern und Lektoren, den Verlagen und ihren Mitarbeitern für die Unterstützung der deutschsprachigen Science Fiction. Besonderer Dank gilt den Autoren und Verlagen, die die Arbeit des Komitees durch Überlassung von Leseexemplaren unterstützt haben.

Der Deutsche Science-Fiction-Preis 2021 für die beste Kurzgeschichte geht an: »Wagners Stimme« von Carsten Schmitt, erschienen in »Wie künstlich ist Intelligenz?«, herausgegeben von Klaus N. Frick, Plan9, ISBN-13 978-3-948700-02-7

Die weiteren Platzierungen: 2. Platz: »Die letzte Jungfrau« von T. Elling, erschienen in »Nova 29«, herausgegeben von Michael K. Iwoleit und Michael Haitel, p.machinery, ISBN-13 978-3-95765-205-8, ISSN 1864-2829 3. Platz: »Die Sapiens-Integrale« von Michael Marrak, erschienen in »Wie künstlich ist Intelligenz?«, herausgegeben von Klaus N. Frick, Plan9, ISBN-13 978-3-948700-02-7 4. Platz: »Angereichert« von Karsten Kruschel, erschienen in »Spektrum der Wissenschaft«, Spektrum der Wissenschaft Verlag, ISSN 0170-2971 5. Platz: »Stromsperre« von Stephan Becher, erschienen in »Rebellion in Sirius City«, herausgegeben von Peggy Weber-Gehrke, Verlag für moderne Phantastik, ISBN-13 978-3-9818752-6-3

Der Deutsche Science-Fiction-Preis 2021 für den besten Roman geht an: »Die Sprache der Blumen« von Sven Haupt, Mystic Verlag, 400 Seiten, ISBN 978-3-947721-44-3

Die weiteren Platzierungen: 2. Platz: »Salzgras und Lavendel« von Gabriele Behrend, p.machinery, 308 Seiten, ISBN-13 978-3-95765-208-9 3. Platz: »Vakuum« von Philip P. Peterson, Fischer TOR, 494 Seiten, ISBN 978-3-596-70074-5 4. Platz: »Fallender Stern« von Christoph Dittert, Piper-Verlag, 446 Seiten, ISBN 978-3-492-70537-0 5. Platz: »Kikis Geheimnis [Qualityland 2.0]« von Marc Uwe Kling, Ullstein Buchverlage, 430 Seiten, ISBN 978-3-550-20102-8 6. Platz: »Kohärenz« von Ralph Edenhofer, Belle Epoque Verlag, 350 Seiten, ISBN 978-3-96357-022-3 7. Platz: »Perlenwelt [Der letzte Admiral Band 2]« von Dirk van den Boom, Cross Cult (Amigo Grafik), 384 Seiten, ISBN-13 978-3-96658-063-2 8. Platz: »Erstkontakt [Koloniewelten Band 4, 2172 – 2230]« von Galax Acheronian, Twentysix / Kindle E-Services, 181 Seiten (nur der Roman), ISBN-13 978-3-7407-6675-7 9. Platz: »Was Preema nicht weiß« von Sameena Jehanzeb, Selbstverlag Sameena Jehanzeb, 360 Seiten, ISBN 978-3-96698-306-8

Martin Stricker Für das DSFP-Preiskomitee Frankfurt am Main, den 06.09.2021

Am Samstag (7.8.) wird im Rahmen des Science Fiction Treffs Darmstadt wieder zu einer Online-Lesung eingeladen. Besuchen wird uns diesmal Ju Honisch, die ihr neues Buch "Weltendiebe" vorstellen wird. Beginn des Stammtischs ist wie gewohnt um 18 Uhr bei Discord (Zugang über www.sftd-online.de ), Beginn der Lesung mit Ju um 19.30 Uhr im separaten Lesungsraum.

Aus einer fernen Zukunft springt ein Weltendieb ins Hier und Jetzt. In seiner brutalen Welt sind Wissen und Technologie verloren gegangen. Beides möchte er in unserer Zeit stehlen. Dazu sucht er kenntnisreiche Menschen, die er verschleppen will. Anne ahnt nicht, dass im Keller ihrer Arbeitsstelle der Zugang aus einer anderen Dimension liegt. Annes Großmutter jedoch hat 1952 selbst Schreckliches in diesem Haus erlebt. Sie erinnert sich, doch sie schweigt – bis Annes jüngere Schwester spurlos verschwindet. Dimensionsbrüche zu nutzen ist ein Frevel, und so folgt ein mörderischer Vollstrecker dem ersten Eindringling in unsere Welt. Er muss die Integrität der Sphären bewahren, koste es, was es wolle – und seien es die Leben der Menschen in dieser, unserer Welt. Anne ist entschlossen, ihre Schwester wiederzufinden, auch wenn sie nicht weiß, wo. Sie weiß nur: in eine fremde Welt zu springen ist ein Frevel, auf den in jeder Welt der Tod steht.

Ju Honisch studierte Geschichte und Anglistik in München. Eine Weile lebte und arbeitete sie in Irland. Inzwischen wohnt sie in Hessen. Sie schreibt Kurzgeschichten und Romane, von denen gleich zwei mit Preisen bedacht wurden: dem Deutschen Phantastik Preis (bestes Romandebut) für „Das Obsidianherz“ und dem SERAPH für „Schwingen aus Stein“. Zur Entspannung macht sie Musik und schreibt Lieder im Phantastik-Bereich.

Vieles was Ju Honisch schreibt, gehört in den Bereich der Phantastik oder ist nicht weit entfernt davon angesiedelt. Allzu niedliche Feen und romantische Elflein wird man allerdings umsonst in ihren Büchern suchen. Sie mag es spannend. Sie mag es schwarzhumorig. – Und was wäre das Leben schon ohne wenigstens ein bisschen Zuneigung?

Michael Haitel hat sich ja dazu entschlossen, die AN nach dieser Nummer nicht mehr weiterzuführen. Einhundert Ausgaben hat als Chefredakteur zusammengestellt!

Das ist sicher ein schweres Erbe, das anzutreten ist. Es gab eine Ausschreibung für den Posten. Sylvana hat sich beworben und der Vorstand übergibt ihr diese Aufgabe. 

Als Sylvana mich anschrieb und mir diese Neuigkeit mitteilte, dachte ich sofort, dass dies eine gute Entscheidung ist und von Erfolg gekrönt sein wird. 

Was sich ändern wird und was bleibt, steht sicher schon größtenteils fest. Vielleicht bislang auch nur im Kopf der neuen Redakteurin. Doch darum soll es nicht gehen. Sylvana bringt nicht nur fannisches Engagement mit einem guten Netzwerk mit, sondern auch eine große Expertise, was Literatur und die Veröffentlichung von Texten betrifft. Im SF-Umfeld hat sie die Kurzgeschichten-Sammlung „Unsere Freunde von Epsilon Eridani“ herausgegeben. 

Mit Michael Haitel habe ich einige Projekte gemacht: ASFM 151 zu 50 Jahren PERRY RHODAN, ASFM 152, die DSFP-Gewinner-Sammlung „Die Stille nach dem Ton“ und meinen Roman „Der Temporalanwalt“. Zum MediKonOne in Oldenburg erschien die Kurzgeschichten-Sammlung „Hauptsache Gesund“ und das Programmheft als ASFM 154 „Science-Fiction trifft Medizin“. 

Der MediKonOne und das Programmheft war die erste Zusammenarbeit von Sylvana und mir. Aus Ideen wurden Konzepte und aus Konzepten wurden Programmpunkte, Artikel, ein Con und ein Con-Buch. Die Zusammenarbeit war höchst professionell und vor allem zielgerichtet. Termine wurden von allen Seiten perfekt eingehalten und als Belohnung gab es dafür den Kurd-Laßwitz-Preis für eine einmal herausragende Leistung.

Mit Sylvana kann man solche Projekte auch elektronisch über die Ferne machen. Wir hatten uns im Vorfeld nur einmal persönlich vor Ort getroffen. Die weitere Kommunikation geschah per Mail und Telefon, und dies ist eine gute Voraussetzung für die AN, da es keine Redaktionssitzungen im klassischen Sinn wegen der großen Entfernungen geben kann. Die einzelnen Redakteure wohnen einfach zu weit voneinander weg.

Sylvana überlegt es sich immer gut, aber wenn sie die Verantwortung für etwas übernimmt, dann gibt es kein Zurück mehr und die Dinge werden fertiggestellt. Fristgerecht. Ohne Wenn und Aber. Dabei spielt sie sich nicht in den Vordergrund, sondern bleibt bescheiden. Sie weiß aber, was sie will und vor allem, was sie umsetzen kann.

Sylvana ist eine sehr gute Wahl für die Weiterführung der AN, in welche Richtung auch immer. Sie ist nach meinen Kenntnissen die erste weibliche Redakteurin und damit ist der SFCD auch endlich im 21. Jahrhundert angekommen. Ich denke, dass alle, die bislang die AN unterstützt und mit Beträgen beliefert haben, auch weiterhin mitmachen werden und damit kann alles nur gut werden.

Ich wünsche Sylvana viel Erfolg und vor allem viel Freude an der neuen Aufgabe!

Mit Ausgabe 275 der ANDROMEDA NACHRICHTEN werde ich die Chefredaktion übernehmen. Ich freue mich über das mir entgegengebrachte Vertrauen und auf eine gute Zusammenarbeit mit den Spartenredakteuren, den Beitragsautoren und dem übrigen Team.

Viele von Euch kennen mich wahrscheinlich. Für die anderen ein kleiner Überblick über meine bisherigen Erfahrungen: Seit 2014 bin ich Mitglied im SFCD. Seitdem habe ich bei einigen Conventions mitgearbeitet, vor allem bei der Organisation der MediKonOne in 2016; dafür haben Ralf Boldt und ich den Kurd Laßwitz Sonderpreis erhalten. Bei drei ANDROMEDA SF MAGAZINEN (Nr. 154, 155 und 157) war ich Co-Herausgeberin, und letztes Jahr habe ich eine Anthologie mit Kurzgeschichten namhafter deutscher SF-Autoren herausgebracht. Für all diese Projekte hat mir mein beruflicher Hintergrund gute Dienste geleistet, denn bei meiner Arbeit für einen internationalen wissenschaftlichen Verlag suche ich ebenfalls nach interessanten veröffentlichungswürdigen Themen und arbeite mit Autoren und Herausgebern zusammen.

Nun zu meinen Plänen für die zukünftigen ANDROMEDA NACHRICHTEN. Zunächst werde ich dafür sorgen, dass Ihr wie gewohnt das Magazin 4mal jährlich erhalten werdet, die 275 – wenn alles glatt geht – vor der MV beim PentaCon in Dresden. In der näheren Zukunft werdet Ihr dann bei den Sparten die eine oder andere Veränderung entdecken können, und ich möchte gern den Inhalt des Magazins stärker mit der SFCD-Website verknüpfen, d.h. einige Themen zeitnah online zur Verfügung stellen. Das Ganze funktioniert natürlich nur im Team, also werde ich mich erst einmal mit den Spartenredakteuren austauschen, mich um Mitstreiter in den Bereichen Lektorat, Korrektorat, Grafik und Satz kümmern, mit Michael eine ordnungsgemäße Übergabe durchführen...was halt so ansteht.

Wenn Ihr Vorschläge und neue Ideen für das Magazin habt, Euch als Spartenredakteur, Beitragsautor oder in anderer Funktion beteiligen wollt, könnt Ihr Euch gern via chefredaktion [at] sfcd.eu an mich wenden. Ich freue mich auf einen regen Austausch.

Wir sind fündig geworden. Und versprechen, es Archimedes ansonsten NICHT nachzumachen.

Der Science Fiction Club Deutschland freut sich, Sylvana (bzw. um es zumindest einmal gesagt zu haben: Frau Dr. Sylvana Freyberg) als neue Chefredakteurin der Andromeda Nachrichten begrüßen zu dürfen.

Als langjährige Editorin bei einem großen internationalen wissenschaftlichen Verlag  ist sie Expertin für vieles, kennt sich bei anderem aus, und – das ist ihr besonders wichtig – weiß konkret, in welchen Bereichen sie Unterstützung braucht. Auch und gerade von EUCH!!

Was uns zu einem weiteren Thema bringt: Wir bedanken uns sehr herzlich bei denen, die sich in den letzten Wochen gemeldet haben, sei es über Eck via Facebook, in persönlichen Emails oder auch direkt beim Vorstand. Das Spektrum reichte von einer spannenden externen Bewerbung über „jetzt passt es grad nicht“ bzw. „ich habe mit dem Gedanken gespielt, aber…“ zu einer offenen und ehrlichen Absage.

Daneben freuen wir uns über eine Reihe von Unterstützungs- und Kooperationsan-geboten aus dem Kreis der bisherigen Spartenredakteure, aber auch von inner- und außerhalb des Vereins. Hier wird die Grundlage für Stabilität, aber auch für neue Impulse gelegt.

Sylvana wird jetzt erst einmal Zeit brauchen, mit Michael (der die gute Nachricht als erster erfahren hat) die Übernahme gemeinsam zu organisieren, sich mit den Spartenredakteuren auszutauschen, weitere Teammitglieder zu rekrutieren, Angebote zu sichten und zu unterbreiten…aber all das kann sie euch besser in einem eigenen Beitrag erklären. Also übergeben wir mal den Staffelstab.

Das Komitee zur Vergabe des Deutschen Science-Fiction-Preises (DSFP) freut sich, die Nominierungen für den DSFP 2021 bekanntzugeben. Für den DSFP 2021 sind alle im Original in deutscher Sprache im Jahr 2020 erstmals in gedruckter Form erschienenen Texte des Literaturgenres Science-Fiction relevant. Der Deutsche Science-Fiction-Preis 2021 wird auf dem PentaCon 2021 (05.–07. November 2021), dem diesjährigen JahresCon des Science Fiction Club Deutschland e. V., in Dresden (Palitzschhof der Palitzsch-Gesellschaft e.V., Gamigstraße 24, 01237 Dresden) verliehen. Der DSFP ist mit 1.000 Euro je Kategorie dotiert. Das Komitee beglückwünscht die nominierten Autorinnen und Autoren zu ihrem Erfolg und bedankt sich bei den Herausgebern und Lektoren, den Verlagen und ihren Mitarbeitern für die Unterstützung der deutschsprachigen Science Fiction. Besonderer Dank gilt den Autoren und Verlagen, die die Arbeit des Komitees durch Überlassung von Leseexemplaren unterstützt haben. Die Reihenfolge der Nominierungen folgt dem Autorenalphabet und stellt keine Wertung dar. Kategorie »Beste deutschsprachige Kurzgeschichte«

Martin Stricker Für das DSFP-Preiskomitee Frankfurt am Main, den 10.07.2021

"Politik & Kultur", die Zeitung des Deutschen Kulturrates, wird herausgegeben von Olaf Zimmermann und Theo Geißler. Sie erscheint zehnmal jährlich, informiert zu kulturpolitischen Fragestellungen und widmet zusätzlich in jeder Ausgabe einem Thema einen Schwerpunkt.

"Politik & Kultur" ist in Bahnhofsbuchhandlungen, auf Flughäfen, im Online-Shop des Kulturrates (https://www.kulturrat.de ) sowie im Abonnement erhältlich.

Die aktuelle Doppelausgabe 7-8/2021 enthält einen großen Sonderteil mit zahlreichen Sekundärartikeln zur Science Fiction, für die auch unser Vorsitzender Thomas Recktenwald zum Interview gebeten wurde. Die Ausgabe kann unter dem Link https://www.kulturrat.de/wp-content/uploads/2021/06/puk0708-21.pdf kostenlos heruntergeladen werden.

Die Ausgaben erscheinen jeweils am 01. Februar, 01. März, 01. April, 01. Mai, 1. Juni, 01. Juli, 01. September, 01. Oktober, 01. November und 01. Dezember.

Hier der Einladungsflyer und das Programm zum diesjährigen SFCD-Con in Dresden.

Science Fiction ist nicht nur Unterhaltung und Flucht aus dem Alltag, sondern auch eine fantasievolle Art und Weise, sich mit den Möglichkeiten und Gefahren der Jetztzeit auseinanderzusetzen, indem Zukunft erfunden und erlebt wird. Im Oktober 2022 soll in München ein Seminar stattfinden, in dem es um die Verbindung von Science Fiction und Gewerkschaftsarbeit gehen soll. Veranstaltet wird das Seminar von der IG Metall. Um in Workshops und Podiumsdiskussionen die Bandbreite der SF und ihre Bedeutung für zukünftige Entwicklungen in der Industrie- und Arbeitswelt ausloten zu können, suchen wir Vorträge zu je etwa 20 Minuten, die eines der beiden Schwerpunktthemen anschaulich, informativ und unterhaltsam behandeln:

Stanisław Lem war polnischer Philosoph undist einer der bekanntesten Science-FictionAutoren der Welt. Eine Ausstellung im öffentlichen Raum in Potsdam soll nun dem Großmeister der Zukunftsromane gedenken und seinen 100. Geburtstag im September 2021 feiern. Die Teilnahme ist für Künstler:innen aller Genres und Nationalitäten und auch als Gruppe möglich. Bis zu drei Arbeiten können eingereicht werden (neue Arbeiten oder auch bestehende Werke, die noch nicht präsentiert worden sind).

Das Warten hat ein Ende! Nach den erfolgreichen Science Fiction-Abenteuern SKYLINE und BEYOND SKYLINE liefert Regisseur Liam O'Donnell nun mit SKYLIN3S, der unmittelbar an das Ende des zweiten Teils anknüpft, den epischen Abschluss der beliebten Trilogie. Fans der Alien-Saga werden auch diesmal auf ihre Kosten kommen: Zu erwarten sind packende Actionszenen, überirdische Visual Effects und ein Wiedersehen mit Lindsey Morgan (The 100), die diesmal in der neuen Hauptrolle als erwachsene Rose Corley zurückkehrt. Ergänzt wird das Ensemble durch Rhona Mitra (Stargate Universe; Underworld – Aufstand der Lykaner), Jonathan Howard (Thor: The Dark Kingdom), Daniel Bernhardt (John Wick; Atomic Blonde), James Cosmo (Game of Thrones; Wonder Woman), Alexander Siddig (Star Trek: Deep Space Nine) sowie Yayan Ruhian (The Raid; John Wick 3). Den Machern ist nach Teil 1 und 2 mit SKYLIN3S wieder ein furioser SF-Actioner gelungen, der von seiner Handlung her durchaus als dritter (leider nie gedrehter) Teil der "Independence Day"-Saga durchgehen könnte. Effekt-Fans werden vor allem das aus den ersten beiden Filmen gewohnte Alien-Design lieben, für das  Darsteller wieder in aufwändige Outfits gepackt wurden. Interessant sind auch die zahlreichen Making Ofs, in denen immer wieder hervorsticht, wie schwierig es war, diesen Film unter Pandemie-Bedingungen zu produzieren.

SKYLIN3S ist seit 17. Juni als DVD und Blu-ray erhältlich. Digital bereits ab 3. Juni verfügbar. :-)

Wir verlosen unter allen, die bis Samstag, 3.Juli 2021, 24 Uhr, eine Mail mit dem (korrekt so geschriebenen) Betreff "SKYLIN3S" und ihrer Anschrift an die Adresse skylin3s [at] sfcd.eu schicken, drei Blu-rays des Films. Vielen Dank an EuroVideo-Medien für die Unzterstützung. :-)

Einhundert Ausgaben wird Michael Haitel als Chefredakteur der ANDROMEDA NACHRICHTEN (AN) im Sommer 2021 betreut haben. Dies nutzt er aus einer Reihe von Gründen für eine Zäsur und wird sich künftig primär seinem Verlag bzw. seinen sonstigen Tätigkeiten im Verlagsgeschäft widmen.

Wie schon in AN 273 erwähnt, sucht der SFCD daher einen neuen Chefredakteur (m/w/d), um die Aufgabe ab AN 275 (Erscheinen IV/2021) zu übernehmen. Unterstützung besteht dabei durch derzeit sieben redaktionelle Mitarbeiter (Spartenredakteure). AN erscheint viermal jährlich in einer Auflage von üblicherweise 350 Exemplaren (A4, teilfarbig). Ergänzend erscheint in unregelmäßigen Abständen das Andromeda SF Magazin. Beispielexemplare können unter https://www.sfcd.eu/publikationen.html heruntergeladen werden. Parallel zur AN erscheint jeweils ein mit zu betreuendes sfcd:intern (A5). Dieses beinhaltet Leserbriefe und andere Informationen, die für das Vereinsmitglied, aber nicht für den generellen Leser einer SF-Publikation interessant sind.

Wir rufen interessierte Personen oder Gruppen (Bewerber) von innerhalb bzw. außerhalb des Vereins auf, sich für diese herausfordernde Aufgabe zu bewerben. Für die Gestaltung des Magazins werden große Freiheiten bestehen. Die beste Chance haben Bewerbungen, die das qualitativ hochwertige Magazin fortführen und dabei einerseits Bewährtes erhalten, aber sukzessive auch Neues – in der SF bzw. Phantastik heute Relevantes – integrieren wollen.

Ein Gehalt wird nicht gezahlt. Der SFCD wird Kosten für Material/Porto auf Antrag erstatten. Nötige Software wird er bei Bedarf bereitstellen oder sich an der Anschaffung angemessen beteiligen. Innerhalb des mit dem SFCD-Vorstand vereinbarten Rahmens genießt ein Chefredakteur weitgehend Autonomie, der Vorstand wird lediglich bei für den Verein sehr wichtigen, ggf. kontroversen Themen im Ausnahmefall sein Direktionsrecht ausüben.

Bewerbungen richtet bitte bis 27. Juni 2021 per Email an den Vorsitzenden Thomas Recktenwald (thomas.recktenwald [at]sfcd.eu). Wenn ihr vorab Fragen zur Bewerbung habt, so wendet euch bitte ebenfalls an den Vorsitzenden. 

Was solltet Ihr in diese Bewerbung (neben Namen und Kontaktdaten) integrieren:

Der SFCD wird auf jede Bewerbung reagieren. Mit erfolgversprechenden Bewerbern bzw. Bewerbergruppen wird der SFCD-Vorstand im Rahmen einer Videokonferenz Details besprechen; spätestens zu diesem Zeitpunkt sollte seitens der Bewerber ein detaillierteres Konzept vorgelegt werden, das insbesondere die Richtung beschreibt, die das Magazin unter der neuen Führung nehmen soll (z.B. Sparten, Layout, Rechtschreibung, Gastautoren etc.).

Michael Haitel wird sämtliche relevanten Daten aus seiner Zeit als Chefredakteur auf den SFCD überleiten. Gleichfalls hat er angeboten, einen Nachfolger einzuarbeiten. Bereitschaft, dieses Angebot in geeigneter Form anzunehmen, ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Bewerbung.

Parallel rufen wir alle Mitglieder/Nichtmitglieder auch dazu auf, sich zur Mitarbeit in der AN zu bewerben, sei es als Spartenredakteur, Autor, Grafiker, Layouter, Lektor, Korrektor, Rezensionsschreiber oder was auch immer Ihr denkt, das zum Erfolg des Magazins beitragen kann.

Anfragen bitten wir ebenfalls an Thomas Recktenwald (thomas.recktenwald [at]sfcd.eu) zu richten. Wir bitten dabei um Verständnis, dass es hier mit einer konkreten Antwort etwas dauern kann, weil ja zunächst die Besetzung der Chefredaktion im Mittelpunkt steht.

Per aspera ad astra. Im Juni 2021 Der SFCD Vorstand

Zum Ausscheiden von Ralf Boldt als 2. Vorsitzender des SFCD und Michael Haitel als Chefredakteur der ANDROMEDA NACHRICHTEN sowie als SFCD-Beirat

Es mag Paralleluniversen geben, in denen der Science Fiction Club Deutschland bereits zwischen Heinz Bingenheimers Versandbuchhandlung TRANSGALAXIS und dem von Wolf Detlef Rohr geplanten Buchclub zerrissen wurde, bevor er 1959 zum e.V. wurde, oder Universen, in denen kein Dieter Steinseifer zur Stelle war, um – wie kürzlich in seinem Nachruf zu lesen war – unter persönlichen Opfern den Verein zu retten. Ein Universum ohne Heinz-Jürgen Ehrig, der als Ersatz für das ins Stocken geratene Andromeda SF Magazin (ASFM) die ANDROMEDA NACHRICHTEN ins Leben rief, hätte vermutlich in einer Zeit vor dem Internet zur Konsequenz gehabt, daß der SFCD mangels Kommunikation abgestorben wäre.

Und genauso mag es Paralleluniversen geben, in denen Michael Haitel und Ralf Boldt weiterhin einen großen Teil ihrer Freizeit für dem Verein opfern. Leider gehört unseres nicht dazu, aber es finden sich hoffentlich Enthusiasten, die zumindest Teile der Lücken aufzufüllen bereit sind, die uns hier entstanden sind.

Das Ausscheiden beider war so nicht geplant. Auch von ihnen nicht. Was Michael und Ralf zu ihrem Ausscheiden öffentlich sagen wollten, haben sie gesagt - im internen Newsletter des SFCD und an anderen Stellen im Internet. Allein schon der Respekt vor der jahrelangen aufopferungsvollen Tätigkeit der beiden im SFCD, im SF-Fandom und für die Phantastik generell ist für uns Verpflichtung, diese Statements so stehenzulassen.

Und was haben die beiden nicht alles für den SFCD auf die Beine gestellt.

Michael Haitel ist – mit Unterbrechungen – seit dem 01.10.1984 im Club. Als Chefredakteur der ANDROMEDA NACHRICHTEN, das damals noch alle zwei Monate im A5-Format erschien, trat er noch unter seinem ursprünglichen Namen Michael Kempter mit der ersten Ausgabe 1986 in Erscheinung und hatte die Chefredaktion 39 Ausgaben bis Mitte 1992 inne, bevor er Ende 2006 das mittlerweile auf A4 umgestellte Magazin wieder übernahm und ab dann in Zusammenarbeit mit der Druckerei Hille durch hohe Qualität und pünktliches Erscheinen in ein Aushängeschild des SFCD verwandelte.

Neben seiner arbeitsintensiven Funktion als AN-Chefredakteur und Herausgeber oder Betreuer des Andromeda SF Magazins war Michael zeitweise Mitglied des Vorstands, 1990-92 als Kassierer und ab 2016 als Beirat, außerdem betreute er die Homepage des SFCD und baute ein digitales Fanzinearchiv auf, als Gegenstück zu unserem digitalen Audio-Archiv, der Phonothek.

Michael Haitel wird der Phantastik weiter erhalten bleiben. Mit p.machinery und mit umfassenden weiteren Tätigkeiten in der phantastischen Verlagswelt. Wir wünschen ihm hierfür alles Gute. Und dem SFCD bleibt er in weiterem freundschaftlichem Miteinander ebenfalls verbunden: Seine einhundertste AN-Ausgabe wird in III/2021 noch erscheinen, und die von ihm „für den SFCD“ herausgegebenen Buchreihen (vorrangig AndroSF) wird er in seinem Verlag weiterführen.

Ralf Boldt wurde am 01.07.1980 Mitglied im SFCD und 2008 als Schriftführer in den Vorstand gewählt. Er bekleidete dieses Amt von 2009 bis 2017, ab 2018 war er Stellvertretender Vorsitzender und damit einer der beiden rechtlichen Vertreter des Vereins.

Vielseitig wie er war, widmete er sich 2011 mit ASFM 151 dem 50jährigen Jubiläum der Perry-Rhodan-Serie  und stellte zusammen mit Michael Haitel für den Worldcon 2014 in London das zweisprachige ASFM 152 zusammen, um einem internationalen Publikum einen Einblick in deutschsprachige SF und unser Fandom zu geben. 2016 organisierte er den SFCD-Jahrescon, der unter dem Namen MediKonOne an seinem Arbeitsplatz, dem Klinikum Oldenburg, abgehalten wurde und mit der Verbindung von Medizin und Science Fiction ein anspruchsvolles Programm bot, ergänzt durch die von Ralf editierte Anthologie Hauptsache gesund! und den zusammen mit Sylvana Freyberg herausgegebenen Tagungsband, der als ASFM 154 erschien.

Den größten Eindruck unter den von Ralf betreuten Publikationen hinterließ jedoch der gleichzeitig als Hard- und Softcover erschienene Sammelband Die Stille nach dem Ton, für den er und Mitherausgeber Wolfgang Jeschke in jahrelanger teils mühsamer Detektivarbeit die Nachdruckrechte der Autoren bzw. ihrer Erben für die Siegerstorys des SFCD-Literaturpreises/Deutschen Science Fiction Preises 1985-2012 erwerben konnten.

Wir freuen uns darauf, Ralf – wenn es seine derzeit insbesondere aufgrund von Corona sehr knappe Zeit erlaubt – bei dem einen oder anderen Con auf ein Bierchen oder einen schottischen Whisky wiederzusehen. In der Zwischenzeit: Toi toi toi für Deine zahlreichen Herausforderungen.

Veränderungen werden kommen, das ist klar. Im Club. In den ANDROMEDA NACHRICHTEN. Im Vorstand. Und vielleicht trägt dies alles dazu bei, auch auf die Phantastik-Szene in Deutschland auszustrahlen bzw. eine Wechselwirkung hervorzurufen. Wir sind gespannt und arbeiten fleißig daran, Möglichkeiten auszuloten.

Wir sind besonders froh, dass Michael und Ralf diesen Übergang mit begleiten wollen: Michael durch die Einarbeitung der künftigen Chefredaktion, und Ralf durch die Weitergabe seiner Erfahrungen an andere. Diese beiden Angebote nehmen wir sehr gerne an.

Im Juni 2021 Der SFCD Vorstand

In der Reihe der erfolgreichen Online-Lesungen im Rahmen des digitalen Science Fiction Treffs Darmstadt stellt der Begedia-Verlag am Samstag, den 5. Juni 2021, mit seiner Herausgeberin Sylvana Freyberg und den Autor:Innen Gabriele Behrend und Uwe Post seine Erstkontakt-Anthologie "Unsere Freunde von Epsilon Eridani" vor. Beginn ist um 19.30 Uhr im Lesungsraum auf dem Discord-Server des SFTD. Wie immer kann zusaätzlich schon ab 18 Uhr bis nach Mitternacht vor, während und nach der Lesung an den separaten "Babbeltischen" über allerlei Phantastisches geklönt werden. 

Den Zugang zum Server findet man am einfachsten auf www.sftd-online.de ("Online-SFTD").

Ein Erstkontakt ist die Begegnung mit dem Unbekannten, Neuen, Fremden. Es ist der Moment, der neue Horizonte eröffnet und das Selbstverständnis ändert. Er kann friedlich verlaufen oder mit Gewalt einhergehen, sehnlich erwartet werden oder unvermittelt in den Alltag einbrechen. Fand er gerade eben statt oder schon vor langer Zeit? War in jenem Augenblick allen Parteien bewusst, was da passierte? Eines ist ein Erstkontakt auf jeden Fall immer: eine Erweiterung der Möglichkeiten.

Das Buch enthält Kurzgeschichten von:

Uwe Hermann Frank Lauenroth Gabriele Behrend Arno Behrend Uwe Post Thorsten Küper Guido Krain Peter R. Krüger Axel Kruse Alexandra Trinley John Dodd Ralf Boldt Melanie Vogltanz Gerhard Huber

Link zur Verlagsseite: http://verlag.begedia.de

[…] ist es der Kontrast zwischen dem Erwarteten und dem Ganz Anderen, aber ebenfalls Denkbaren, auf den es ankommt und in dem solche Geschichten letztendlich auszuloten versuchen, was es bedeutet, ein Mensch zu sein.[…]

Aus dem Vorwort von Andreas Eschbach.

Der Verlag Torsten Low stellt am Samstag (1.5.2021) ab 19.30 Uhr im Rahmen des Science Fiction Treffs Darmstadt - Online! seine neue Anthologie "Kontakt mit Übermorgen - Bulgarische Science Fiction" vor. Die Präsentation findet in Form eines Videochats auf dem Discord-Server des Darmstädter SF-Stammtischs, abgetrennt vom üblichen Stammtisch-Talk, in einem separaten Raum statt. Zugang hat man über die Homepage des Science Fiction Treffs Darmstadt. Link: www.sftd-online.de

Kontakt mit Übermorgen bietet mit Erzählungen von 19 Autorinnen und Autoren einen Querschnitt durch die neuere bulgarische Science-Fiction-Literatur und ein Pendant zu der 2018 erschienenen Phantastik-Anthologie Sternmetall.

Link zum Buch im Shop: https://www.verlag-torsten-low.com/de/Alle-Buecher--unsortiert-/kontakt-mit-uebermorgen.html